Energiespartipp:Der Alte muss raus: Heizkesselmodernisierung


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Im Sommer eine neue Heizung einbauen? Das lohnt sich jetzt ganz besonders. Seit 2020 gibt es deutlich erhöhte staatliche Zuschüsse für besonders klimafreundliche Heizungen. Darauf weist Dr. Klaus Keßler von der Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg – Rhein-Neckar-Kreis (KLiBA) hin. „Nie war es preiswerter, das Klima zu schützen und Energiekosten zu sparen“, betont er. Die aktuellen Konditionen der Förderung:

  • Mit 35 Prozent bezuschusst wird der Umstieg von Gasheizungen auf Anlagen, die ausschließlich erneuerbare Energien nutzen (etwa Wärmepumpen oder Holzpelletkessel).
  • Einen Zuschuss von 30 Prozent gibt es für neue Gasheizungen, die mit erneuerbaren Energien, etwa Solarthermie oder einer Wärmepumpe, kombiniert werden.
  • Sogar 45 Prozent der Kosten als Zuschuss gibt es für diejenigen, die eine alte Ölheizung durch eine Anlage ersetzen, die ausschließlich erneuerbare Energien nutzt.
  • Ein neuer Fernwärmeanschluss wird vom Bund mit 20 Prozent gefördert (Details sind unter www.kfw.de zu finden).

Die Energieeinsparverordnung (EnEV) fordert den Austausch von Heizkesseln, die älter sind als 30 Jahre. Das ist eine gute Idee und auch wirtschaftlich sinnvoll, denn die meisten älteren Heizkessel jagen viel zu viel Kohlenmonoxid, -dioxid, Stickoxide und Abwärme durch den Schornstein.

Zum Vergleich verschiedener Heizanlagen dient der Jahresnutzungsgrad. Dieser drückt aus, wie viel Prozent des eingesetzten Brennstoffes wirklich für die Beheizung genutzt werden. Schlechte Altgeräte liegen gerade mal bei 65 Prozent, während moderne Brennwertkessel bereits über 95 Prozent erreichen.

Übrigens müssen alle Heiz- und Warmwasserleitungen im unbeheizten Keller gedämmt sein – auch und gerade in Altanlagen. Dies ist nicht nur durch die EnEV vorgeschrieben, sondern vor allem mit großen Energieeinsparungen verbunden.

Sprechen Sie vor der Maßnahme auch mit Ihrem Schornsteinfeger. Wegen der geringeren Abgastemperaturen kann es zur Durchfeuchtung kommen, so dass ein Innenrohr aus Edelstahl oder Kunststoff notwendig wird. In manchen Fällen kann der Schornstein auch nachgedämmt werden.

Über die optimale Lösung für das jeweilige Gebäude hinsichtlich Technik und Zuschüsse wissen die Energieberaterinnen und Energieberater der KLiBA Bescheid.

Weitere Informationen über Energienutzung, Wärmeschutz oder Fördermöglichkeiten gibt es bei den KLiBA-Energieberatern: Herr Uwe Jung ist regelmäßig für Sie im Rathaus vor Ort –  kostenfrei und unverbindlich.

Rufen Sie uns einfach an oder vereinbaren Sie einen Termin für die nächste Beratung im Alten Rathaus Heddesheim am Dienstag, den 18.08.2020 zwischen 14 und 16 Uhr. Tel.: 06203 101232 oder 06221 99875-0. E-Mail: info(at)kliba-heidelberg.de
Nutzen Sie die kostenlose Serviceleistung Ihrer Kommune!
 

 

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