Vortrag - Neue archäologisch Funde in Heddesheim

Bild einer Fibel aus dem 7. Jahrhundert
Di., 29. Juni 2021
20:15-22:15 Uhr
Das Datum dieser Veranstaltung liegt in der Vergangenheit

ACHTUNG - wegen EM - Achtelfinal-Spiel Deutschland gegen England wurde der Beginn des Vortrages auf 20:15 Uhr verschoben.
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Beschreibung

Kursnr. 10104

Zwei im Frühjahr 2020 in Heddesheim, Oberdorfstraße 19 und Weidigstraße 1, durchgeführte Grabungen im Vorfeld größerer Baumaßnahmen führte zur Entdeckung weiterer Siedlungsteile ab dem 7. Jahrhundert. Die Strukturen gehören wahrscheinlich zu denen aus der Vorstadtstraße 6, die 2019 ausgegraben wurden. Insgesamt erstreckt sich diese Siedlung ab der späten Merowingerzeit (7. Jh.) auf einer Nordsüd-Ausdehnung von ca. 85m. Einen Namen dieser Ansiedlung kennen wir nicht. Im Gegensatz zur Vorstadtstraße 6 brechen Siedlungsaktivitäten in der Oberdorfstraße 19 und Weidigstraße 1 nach der Karolingerzeit (8./9. Jh.) ab. Mutmaßlich liegen die jüngeren Teile dieser Siedlung aus dem Hoch- und Spätmittelalter (10.-14. Jh.) im Umfeld unserer Ausgrabungsstellen. Von anderen Grabungsstellen in Baden-Württemberg ist bekannt, dass Siedlungen nicht immer ortskonstant waren. Es gab Verlagerungen innerhalb der besiedelten Areale. Als herausragender Fund ist die vergoldete Scheibenfibel aus dem 7. Jh. zu werten, die die Archäologen in der Oberdorfstraße 19 fanden. Dekor und Art ihrer Herstellung zeigen handwerkliche oder zwischenmenschliche Verbindungen in den mittleren Neckarraum an. Gab es also in Heddesheim bereits im 7. Jh. Schwaben?

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