Energiespartipp: Die Tüte hütet den Laden
Lebensmittel: Regional und ohne Verpackung einkaufen


Wussten Sie, dass fast 40 Prozent der Deutschen Pro-Kopf-CO2-Emissionen durch den privaten Konsum verursacht werden? Darunter stechen gerade unsere Ernährungsgewohnheiten mit rund 15 Prozent deutlich hervor. Der nachhaltige Konsum hat nichts mit Verzicht zu tun, sondern mit einer Umstellung auf eine ressourcen­schonendere Lebens­weise. Die KLiBA hat einige nützliche Tipps für Sie zusammengestellt.

Verpackungsarm einkaufen

Regional erzeugte Produkte sind das A und O beim klimafreundlichen Einkauf, dafür sorgen vor allem kurze Transportwege. Diese finden Sie auf dem Wochenmarkt, im Bioladen und in manchen Supermärkten. Das CO2-Klimakonto entlasten Sie auch, wenn Sie möglichst verpackungsarm einkaufen: Einfach den Einkaufskorb oder –tasche mitnehmen und für Spontankäufe gibt es kleine Falttaschen, die überall reinpassen. Seit einigen Jahren gibt es vor allem in den Bio-Läden wiederverwendbare Gemüsebeutel, die die Tüten-Flut am Obst-/Gemüsestand eindämmen. Und Brot und Brötchen kommen schließlich auch im sauberen Stoffbeutel am besten aus Leinen sicher nach Hause.

„Jedem Topf sein passender Deckel"

Der Spruch ist bares Geld wert, denn Topf und Pfanne mit Deckel verbrauchen beim Kochen zwei Drittel weniger Energie als ohne. Unser Tipp: Topfdeckel lassen sich auch nachkaufen. Und beim Erhitzen von Wasser verbraucht ein effizienter Wasserkocher nur rund die Hälfte des Stroms eines Elektroherds (Ausnahme: Induktionsherd). Achten Sie auch darauf, dass der Topf gut auf die Herdplatte passt. Auf keinen Fall sollte der Topf oder die Pfanne kleiner sein als die Platte, da sonst Wärme verschwendet wird.

Klimafreundliche Zutaten

Wenig Fleisch und viel frisches Gemüse – das sind klimafreundliche Zutaten. Schlichte Fakten machen das verständlich: Laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft summierte sich der menschliche Verzehr von Fleisch im Jahr 2020 auf rund 57,33 Kilogramm pro Kopf. Der Gesamtverbrauch – Tierfutter, die industrielle Verwertung sowie die Produktverluste –summierte sich auf etwa 84,5 Kilogramm.

Ein Rind gibt jeden Tag 200 bis 500 Liter Methangas in die Atmosphäre ab – und Methan ist mehr als 20 Mal so klimawirksam wie CO2. Außerdem braucht das Tier viel Futter, Wasser und Weideplatz. Fazit: Wer weniger Fleisch isst, trägt maßgeblich zum Klimaschutz bei. Das kann es wert sein – und vegetarische Gerichte sind nicht weniger lecker.

Weiterführende Links: www.co2online.de/klima-schuetzen/nachhaltiger-konsum/energiespartipps-im-haushalt/

Auch beim Thema „Wohnen“ lässt sich sehr viel Energie einsparen. „Lassen Sie sich neutral von uns beraten, wenn Ihr Haus in die Jahre gekommen ist“, empfiehlt der Geschäftsführer der KLiBA, Dr. Klaus Keßler.

Weitere Informationen über Energienutzung, Wärmeschutz oder Fördermöglichkeiten gibt es bei Ihrem KLiBA-Energieberater, Herrn Uwe Jung  – für Sie kostenfrei und unverbindlich.

Rufen Sie uns einfach an oder vereinbaren Sie einen Termin für die nächste Beratung im Alten Rathaus Heddesheim  am Dienstag, den 31.08.2021 zwischen 14 und 16 Uhr. Tel.: 06203 101232 oder 06221 9987 5-0. E-Mail: info(at)kliba-heidelberg.de

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Redakteur / Urheber
Gemeinde Heddesheim