„To-go-Impfungen“: Impfzentren des Kreises gehen mit niederschwelligen Impfaktionen in die Offensive und bieten überall dort, wo viele Menschen zusammenkommen, „To-go-Impfungen“ an
Impfzentren des Kreises gehen mit niederschwelligen Impfaktionen in die Offensive und bieten überall dort, wo viele Menschen zusammenkommen, „To-go-Impfungen“ an / Landrat Stefan Dallinger: „Jede Impfung zählt“
Dass die Impfbereitschaft derzeit offenbar abgenommen hat, ist auch in den Impfzentren im Rhein-Neckar-Kreis und Heidelberg feststellbar: Wurden in den ersten vier Juni-Wochen noch knapp 20.000 Menschen pro Woche im Zentralen Impfzentrum (ZIZ) Heidelberg sowie in den Kreisimpfzentren (KIZ) Weinheim und Sinsheim geimpft, fanden in den zwei Wochen danach deutlich weniger, nämlich rund 13.400 bzw. knapp 13.100 Impfungen pro Woche statt. Erfreulicherweise haben im Rhein-Neckar-Kreis mittlerweile 59,3 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner ihre Erstimpfung erhalten; 45,7 Prozent sind sogar schon vollimmunisiert. Damit liegt der Landkreis jeweils deutlich über dem Landesdurchschnitt (55,5 Prozent bzw. 41,5 Prozent/Stand aller Zahlen jeweils 11. Juli 2021).
Damit die Impfquote im Rhein-Neckar-Kreis auf dem hohen Niveau bleibt, setzen die Impfzentren des Rhein-Neckar-Kreises in den nächsten Tagen und Wochen auf kreative Lösungen und niederschwellige Impfangebote. „Wir stehen in Gesprächen mit verschiedenen Vereinen, Institutionen und Firmen – überall dort, wo viele Menschen zusammenkommen, möchten wir mit unseren mobilen Impfteams vor Ort sein, damit sich möglichst viele Menschen spontan impfen lassen können“, erklärt die Gesundheitsdezernentin des Rhein-Neckar-Kreises, Doreen Kuss. Bei diesen sogenannten „To-go-Impfaktionen“ können alle Interessierten, und zwar unabhängig vom Wohnort und ohne Terminvergabe, gegen das Coronavirus geimpft werden. Voraussetzungen gibt es fast keine, man muss lediglich mindestens 18 Jahre alt sein (Ausnahme Biontech) und seinen Personalausweis oder Reisepass dabei haben.
Konkret vereinbart wurden für die kommenden Tage bereits folgende Termine:
Donnerstag, 15. Juli, 10.30 Uhr bis 15.30 Uhr:
Schwetzingen, Schlossplatz vor dem Palais Hirsch (Verimpft wird der Impfstoff von Johnson & Johnson).
Freitag, 16. Juli, 7 bis 18 Uhr:
Offener Impftag im ZIZ (Biontech)
Freitag, 16. Juli, 10.30 Uhr bis 15.30 Uhr:
Eppelheim, Rewe-Parkplatz in der Seestraße 71 (Johnson & Johnson)
Samstag, 17. Juli, ab 11 Uhr:
Corona-Testzentrum Schwetzingen-Nord in der Zündholzstraße 3 in Schwetzingen auf dem Gelände von Möbel Höffner (Impfangebot für ca. 75 Personen mit Johnson & Johnson)
Impfen für alle im KIZ Weinheim vom 16. bis 18. Juli:
Im Kreisimpfzentrum im Drei-Glocken-Center wird am Freitag, 16. Juli, von 7 bis 12 Uhr, sowie am Samstag und Sonntag, 17. und 18. Juli, jeweils von 14.30 bis 18.30 Uhr Astra Zeneca verimpft. Die Zweitimpfung erfolgt dann nach vier Wochen mit Moderna. Am Samstag, 17. Juli, sowie am Sonntag, 18. Juli, wird jeweils von 7 bis 12 Uhr außerdem der Impfstoff Johnson&Johnson angeboten.
Ab der kommenden Woche sind zudem mobile Impfteams auch in den kreiseigenen Schulen (Zentren Beruflicher Schulen) im Einsatz. Hier wird jeweils der Impfstoff von Biontech verimpft, sodass sich auch Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahre mit einer von den Erziehungsberechtigten unterschriebenen Einverständniserklärung impfen lassen können. Über den genauen Ablauf, Termin und Ort dieser nur für Schulangehörige bestimmten Impfaktionen informieren die Schulen selbst.
Teilweise muss bei den „To-go-Impfaktionen“ mit Wartezeiten gerechnet werden – sie können etwas verkürzt werden, wenn man zum Beispiel vorab den Erhebungsbogen (www.impfen-bw.de) ausfüllt und zur Impfung mitbringt. „Ansonsten muss man nur ein amtliches Ausweisdokument mitbringen und empfehlenswert ist es auch, den Impfpass und die Versichertenkarte dabeizuhaben“, erklärt der ärztliche Leiter der Impfzentren des Rhein-Neckar-Kreises, Christoph Schulze. „Ich hoffe, dass möglichst viele Menschen von diesen einfachen und lebensnahen Impfangeboten Gebrauch machen. Denn wirklich jede Impfung zählt!“, sagt Landrat Stefan Dallinger, der das Engagement der mobilen Impfteams und aller Beteiligten in den Impfzentren ausdrücklich lobt. Der Landrat weist zudem noch auf das „Impfhelden“-Portal des Kreises (www.rhein-neckar-kreis.de/impfhelden) hin, bei dem sich Personen, die flexibel sind und kurzfristig Zeit haben, für alle Impfstoffe in verschiedenen Impfzentren registrieren lassen können.
Alle kurzfristigen Impfangebote und Impfaktionstage gibt es auf dieser Übersichtsseite, die ständig aktualisiert wird: www.rhein-neckar-kreis.de/impfaktionen