Energiespartipp: Heizen mit Erneuerbaren Energien wird attraktiver –
Die Zeit ist reif für klimafreundlichere Heizungen


Mit dem Klimapaket der Bundesregierung ändern sich auch die Bestimmungen für Hauseigentümer erheblich. Ein zentrales Element des Klimapakets ist eine höhere CO2-Bepreisung. Seit Januar 2021 beträgt der Preis 25 Euro pro Tonne CO2 für Kraft- und Brennstoffe des Verkehrs- und des Gebäudebereichs. Das entspricht im Jahr 2021 einem Aufschlag von rund 79 Euro pro 1.000 Liter Heizöl. Danach steigt der Preis schrittweise bis zu 55 Euro im Jahr 2025 an. Die neuen Regeln verteuern die Energiekosten unsanierter Gebäude mit fossilen Heizungen und verbilligen gedämmte Häuser, die erneuerbare Energien nutzen.

Austauschprämie für alte Ölheizungen

Am 1. Januar 2020 ist die Austauschprämie für alte Ölheizungen in Kraft getreten. Mit der Prämie werden klimafreundlichere Heizungen wie Wärmepumpen, Pelletkessel und Solarthermie Anlagen höher gefördert. Das zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) übernimmt bis zu 45 Prozent der Investitionskosten, wenn bei einem Kesseltausch ein klimafreundlicheres Modell auf der Basis erneuerbarer Energien eingebaut wird. Wer seine Ölheizung etwa durch eine Wärmepumpe oder eine Biomasse-Anlage ersetzt, erhält einen Zuschuss in Höhe von 9.000 Euro, wenn die Anlage 20.000 Euro kostet. Für eine Erdgas-Hybridheizung mit einem erneuerbaren Anteil von mindestens einem Viertel – beispielsweise über die Einbindung von Solarthermie – gibt es einen Investitionszuschuss von 40 Prozent.

Umdenken ist gefragt!

Auch für effiziente und klimafreundliche Heizungen, die keine alte Ölheizung ersetzen, gibt es Investitionszuschüsse des BAFA. 35 Prozent für Heizungen, die vollständig mit erneuerbaren Energien betrieben werden, 30 Prozent für Gas-Hybridheizungen mit einem Erneuerbaren-Anteil von mindestens 25 Prozent und 20 Prozent für Gas-Brennwert-heizungen, die auf die spätere Einbindung erneuerbarer Energien vorbereitet sind.

Neue Ölheizungen werden überhaupt nicht mehr gefördert. Bei allen Maßnahmen ist ein hydraulischer Abgleich der neuen Heizung eine Fördervoraussetzung.

Fazit: Hauseigentümer sollten bedenken, dass Heizungen auf Basis fossiler Energien künftig durch die CO2-Steuer im Betrieb deutlich teuer werden. Erneuerbare Heizungen, die weniger oder kein CO2 ausstoßen, sind davon geringer oder nicht betroffen und erhalten bei der Anschaffung sogar eine deutlich bessere Förderung.

Weitere Informationen über Energienutzung, Wärmeschutz oder Fördermöglichkeiten gibt es bei Ihrem KLiBA-Energieberater, Herrn Uwe Jung  – für Sie kostenfrei und unverbindlich.

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Gemeinde Heddesheim