Neuigkeit zu Corona
Corona-Schutzimpfung - Angepasste Impfstoffe stehen bereit
Gemäß der Empfehlung der Europäischen Arzneimittelbehörde hat die EU-Kom-mission bekanntlich zwei an die Omikron-Variante BA.1 angepasste Impfstoffe zugelassen. Nun hat auch der Rhein-Neckar-Kreis für seinen Zuständigkeitsbereich die neuen Vakzine von BioNTech und Moderna erhalten. Verimpft werden können sie erstmals ab Donnerstag, 15. September, im Impfstützpunkt Rhein-Neckar (PHV Heidelberg, South-Gettyburg-Avenue) von 9 bis 16.30 Uhr.
Die neuen Impfstoffe der Hersteller BioNTech und Moderna sind sowohl an die ursprüngliche Form des Coronavirus als auch an den Omikron-Subtyp BA.1 angepasst. Die beiden neuen Vakzine können bei Personen ab zwölf Jahren eingesetzt werden, die mindestens die Grundimmunisierung gegen Covid-19 erhalten haben. Die STIKO empfiehlt bisher eine vierte Impfung Personen ab 60 Jahren.
Empfohlen wird eine zweite Auffrischimpfung auch für Personen ab fünf Jahren mit einer Grunderkrankung, aus der sich ein erhöhtes Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf ergibt. Ebenfalls eine vierte Impfung können Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sowie Beschäftigte in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen erhalten.
Die Koordinierungsstelle Impfen beim Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis teilt mit, dass die gelieferten Mengen der an die BA.1-Variante angepassten Impfstoffe von BioNTech und Moderna derzeit noch recht knapp bemessen sind. Daher ist eine freie Wahl des Impfstoffes möglicherweise nicht immer gegeben. Zudem wird darauf hingewiesen, dass die neuen mRNA-Impfstoffe nur für Auffrischungsimpfungen zugelassen sind und nicht für die Grundimmunisierung genutzt werden können.
Für diese stehen weiter die bisher eingesetzten mRNA-Impfstoffe von BioNTech und Moderna sowie der neue Tot-Impfstoff der Firma Valneva zur Verfügung. Letzterer wird ausschließlich samstags in PHV verimpft, während die anderen beiden Impfstoffe zu den jeweiligen Öffnungszeiten der drei Impfstützpunkte des Rhein-Neckar-Kreises (in PHV, Eberbach und Sinsheim) oder auch bei Einsätzen der Mobilen Impfteams verfügbar sind. Nicht mehr verimpft werden wegen zu geringer Nachfrage ab Donnerstag, 15. September, die Vakzine von John-son&Johnson sowie Novavax.
„Nach der Sommerwelle ist vor der Herbstwelle“, sagt der Landrat des Rhein-Neckar-Kreises, Stefan Dallinger, und hebt damit die Wichtigkeit der Auffrischimpfungen hervor. „Die Sommerwelle hat gezeigt, dass Reinfektionen nach durchgemachter Infektionen keine Seltenheit sind. Zudem lässt der Impfschutz nach etwa sechs Monaten zum Teil deutlich nach. Vor allem Personen, deren dritte Impfung schon lange zurückliegt, sollten sich daher zeitnah mit den angepassten Impfstoffen impfen lassen. Diese schützen insbesondere vor einem schweren Verlauf der Erkrankung, auch bei den Omikron-Subvarianten BA.4 und BA.5.“ Dem Rhein-Neckar-Kreis ist derzeit noch nicht bekannt, wann die an die Omikron-Sublinien BA.4 und BA.5 angepassten Impfstoffe ausgeliefert werden. Gestern Abend (12. September) hatte die EU-Kommission die Zulassung für das neue angepasste Vakzin des Herstellers BioNTech bekanntgegeben. BA.4 und BA.5 sind die Omikron-Sublinien, die derzeit nach Daten aus Stichproben fast alle Corona-Infektionen in Deutschland verursachen.
Neue Adresse für den Impfstützpunkt Eberbach
Bezüglich des Impfstützpunkts Eberbach gibt es als Neuigkeit zu vermelden, dass die Impfungen nicht mehr in der Güterbahnhofstraße 15 stattfinden, sondern ab Freitag, 30. September, in der Theodor-Frey-Straße 2 – jeweils von 10 bis 16 Uhr im Zwei-Wochen-Rhythmus.
Impftermine können weiterhin unter dem Buchungstool https://c19.rhein-neckar-kreis.de/impftermin an den Impfstützpunkten Eberbach (neuer Standort ab 30. September: Theodor-Frey-Straße 2), Patrick-Henry-Village Heidelberg (South-Gettyburg-Avenue) und Sinsheim (Breite Seite 3) gebucht werden. Weitere Infos zum Impfen gibt es unter https://www.rhein-neckar-kreis.de/impfaktionen. Bei Fragen zu Covid-19 und zur Vereinbarung von Impfterminen geben die Mitarbeitenden des Infotelefons unter 06221/522-1881 montags bis freitags jeweils von 8 bis 12 Uhr Auskunft.